Freitag, 27. Februar 2009

Bozeman, Montana

In den letzten Eintraegen habe ich ja schon manchmal Andeutungen zu Bozeman gemacht. Diese mittelgrosse Studentenstadt ist ein besonderer Ort. Umgeben von Cowboyland, die Menschen in Bozeman sind sehr liberal, oeko, links und zudem extrem offen und freundlich. Zudem gibt es hier eines der wenigen Hostels in der amerikanischen Pampa.

Dieses Hostel ist aber kein normales Hostel. Nein, der Eigner, Wayne, ein gebuertiger Australier, verfolgt die in Neuseeland enstandene Idee des "indipendent hostelling", d.h. das Hostel ist ein offenes Haus. Es gibt keine Regeln (Sperrstunde oder aehnliches), ausser der des respektvollen und verantwortlichen Umgangs miteinander (und natuerlich mit der Einrichtung). Als ich ankam, war niemand da. Nur ein Schild mit der Anleitung. Im Kern: Zimmer raussuchen, 20$ in einem Umschlag unter der Tuer des Managers durchschieben, Wohlfuehlen :O) (Details im folgenden Foto rechts an der Wand)

Ich bin acht Naechte in den Hostel geblieben und war mehrere Tage in dem kleinen aber sehr feinen Skigebiet Bridger Bowl snowboardfahren.

Es hatte nach langer Zeit mal wieder geschneit (10 inches = 25 cm) so dass ich ein paar tolle Tage auf dem Brett hatte. Da ich kein Snowboard mitgenommen hatte und leihen auf die Dauer teurer ist, habe ich mir hier alles gekauft. Zu meinem Glueck war gerade WSV und ich habe alles 40% guenstiger bekommen + hier in Montana gibt es kleine Mehrwertsteuer + ich hatte mir ja Dollar bei 1,43 noch gewechselt. Alles in allem habe ich nicht einmal die Haelfte von dem bezahlt, was ich in D bezahlt haette. Und das Brett faehrt sich super!

Das Skigebiet ist mit 45$ pro Tag auch ein sehr guenstiges und man sagt, es bietet das beste Preis-Leistungs-Verhaeltnis in den Rockies!

Auch lernte ich beim Skifahren viele nette Leute kennen, mit einigen (siehe Foto) habe ich dann auch ein bisschen Apres Ski betrieben


Bozeman ist ein echter Geheimtipp fuer alle, die guenstig, authentisch und schneesicher Skiurlaub in Amerika machen wollen!

Ich habe Bozeman gestern verlassen und bin gerade in Kalispell im Norden von Montana. Heute werde ich noch in den Glacier Nationalpark fahren und dort whrs. auch die Nacht verbringen. Morgen ist es dann soweit: Ich werde nach Kanada einreisen.

Ciao, Euer Marco

Donnerstag, 26. Februar 2009

Yellowstone im Winter

So, es ist nun mein letzter Tag in Bozeman. Ich fahr' gleich weiter Richtung Kanada und schau mal, welche netten kleinen Skigebiete da noch so auf dem Weg liegen. Aber zunaechst einmal moechte ich von meinen Tag in Yellowstone erzaehlen.

Im Winter sind die meisten Strassen im NP geschlossen. Nur die Strasse in das Lamar-Tal ist frei. Lamar Valley ist der beste Platz zum Tiereschauen in Yellowstone. Insbesondere Woelfe sind hier oefters zu sehen. Auch diesmal hatte ich ziemlich viel Glueck. Es befand sich an diesen Tag zufaelligerweise ein Rudel Woelfe in Strassennaehe. Es waren sechs Tiere, unter anderem auch der Alpha-Wolf 302, der aelteste Wolf im Nationalpark. Ich haette die Woelfe bestimmt uebersehen, wenn da nicht die Wolf Watcher waeren, die ganzjaehrig in NP die Woelfe beochachten und dabei auch gerne mal einen Stau verursachen.

Nun, mit meiner Kamera konnte ich leider keine besonders tollen Fotos machen, weil die doch noch ein paar Meter enfernt waren. Aber ich habe ja ein Fernglas dabei und die Wolf Watcher sind nette Leute und lassen einen auch mal durch deren Fernrohre schauen. War schon schoen, die Tiere zu beobachten.

Lustiger hingegen war die Begegnung eines Park Rangers mit einem Bison, das einfach nicht von der Strasse runter wollte. Ob da das Winken mit einem roten Tuch der beste Ansatz ist, das lasse ich nun mal so dahingestellt :O)

Ansonsten sah ich innerhalb eines Vormittages noch eine grosse Herde Bueffel, die die Strasse ueberquerten, eine Herde Wapiti-Hirschkuehe, drei Wapiti-Hirschbullen,

mehre Bighorn Sheeps (eine Widderart)

und zwei Coyoten. Ist schon extrem beeindruckend, so viel Natur und Wildness zu erleben.

Nach meinem Tag im Nationalpark bin ich dann in das circa 100 km enfernte Bozeman gefahren, da ich im Lonly Planet von einem Hostel gelesen hatte, das nur 20$ die Nacht kostet. Da Hostels recht selten sind in den laendlichen Gegenden der USA und ich dringend ne Dusche benoetigte, bin ich einfach da hin. Ich wusste ja noch nicht, was mich da erwarten sollte.

Aber dazu mehr im naechsten Eintrag ;O)

Mittwoch, 25. Februar 2009

In den Black Hills und weiter in Richtung Yellowstone

Aaaaaalso, wo war ich stehen geblieben. Ja, genau, ich wollte von den Black Hills erzaehlen. Vom Crzy Horse Denkmal bin ich weiter in Richtung Custer State Park gefahren, einem Naturschutzgebiet am Ostrand der Black Hills. Wunderschoene Landschaft, aber das besondere ist die Wildlife Loop, eine Strasse durch den Park, wo man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Tiere in Strassennaehe beochachten kann. Proghorns (die einzige nordamerikanische Antilopenart, die gerne das Salz von der Strasse lecken),

mule deer (eine Art groesseres Reh) und die groesste Ansammlung an Bueffeln in der Welt(>1000).

Ich hatte auch richtig Glueck mit dem Wetter. Den Tag davor hatte es noch geschneit, aber als ich kam, war eitel Sonnenschein. Das war auch gut so, denn als naechstes wollte ich zu Mount Rushmore fahren und schoene Fotos von den Praesidentenkoepfen machen.

Habe ich dann auch gemacht, aber ich war schon etwas enttaeuscht, weil man die sich so gross vorstellt. Wirken dann aber doch etwas kleiner. Nichtsdestotrotz, man sollte es mal gesehen haben. Die Landschaft aussenherum ist wunderschoen und es macht viel Spass hier durch die Gegend zu duesen.

Von Mt. Rushmore bin ich nach Deadwood, eine suesse Cowboystadt im Norden der Black Hills, gefahren, wo ich dann auch die Nacht verbrachte. Am naechsten Tag bin ich dann ueber die Nahe Staatsgrenze nach Wyoming eingereist. Mein Ziel war der Yellowstone NP, der sich in der nordwestlichen Ecke des Staates befindet. Auf dem Weg dorthin gab es aber noch ein paar Highlight. Das beeindruckenste war wohl Devils Tower, ein Monolith, weithin sichtbar wie er sich aus der Ebene erhebt.

Die Enstehungsgeschichte ist sehr interessant. Im Kern ist Devils Tower der Ueberrest einer Magmablase, die sich ihren Weg an die Oberflaeche gebahnt hatte, dann aber in der Erde erkaltete und ueber die Jahrtausende von Wind- und Wasser frei erodiert wurde. Der Berg ist ein heiliger Ort fuer eine Vielzahl von Indianerstaemmen.

Den Rest des Tages verbrachte ich fahrend, die wundervolle Landschaft Wyomings geniessend. Am fruehen Abend erreichte ich Gardinier, das noerdliche Tor zum Yellowstone NP, dem aeltesten Nationalpark Amerikas und dem ersten NP der Welt. Dazu und zu Bozeman, wo ich noch immer bin, berichte ich mehr im meinen naechsten Eintraegen!

Montag, 23. Februar 2009

Von New Ulm in die Black Hills (SD)

So, hier geht's weiter:

Nachdem ich New Ulm verlassen hatte bin ich ueber kleinere Highways in Richtung Staatsgrenze zu Sued-Dakota gefahren, an tausenden von Weizensilos vorbei,

wo ich wieder auf die "Autobahn", den Intestate Freeway I-90 gekommen bin. Auf dem bin ich dann von Osten nach Westen durch South Dakota gefahren. Ziemlich flaches Land da und viele Highlights gibt es da im oestliche Teil nicht. Ausser dem Corn Palace in Mitchell, der war schon ein bisschen sehenswert. Es ist ein Gebaeude, das komplett mit mehrfarbigen Maiskolben verziert ist. Innen ist es eine Basketballhalle, wo auch die Waende aus Maiskolben bestehen. Die werden seit 1902 jedes Jahr neu angebracht - ueber 300.000 Maiskolben werden dazu gebraucht. Nun, lange habe ich mich da nicht aufegahlten, aber anschauen wollte ich es doch mal. Danach bin ich wieder auf die I-90 Richtung Osten.












Das naechste Highlight auf der Strecke ist die Ueberquerung des Missouris. Man faehrt da zuerst einen Huegel hoch und wenn man ueber die Kuppe hinwegfaehrt, tut sich das traumhaft schoene Tal des Missouris auf. Leider kommt es auf dem Foto nicht so richtig rueber.



Die echten Sehenswuerdigkeiten Sued-Dakotas erwarteten mich aber noch. Ein paar Stunden weiter westlich erreichte ich endlich den ersten Nationalpark auf meiner Strecke - Badlands National Park. Der Park besteht aus einer 60 Meilen (100 km) langen Erosionsbruchkante, wo die Natur die wundersamsten Figuren und Formationen aus dem weichen Gestein herausgeloest hat. Das Wetter war da leider nicht so gut, weshalb die Fotos auch nicht besonders toll geworden sind. Habe aber auf der Fahrt oefter mal einfach die Fahrtstrecke gefilmt. So auch hier, die Fahrt am Fusse der Bruchkante entlang:

Die Indianer haben hier frueher die Bisonherden herangetrieben und viele sind dann die Kante heruntergefallen und waren leichte Beute. Im Badlands NP habe ich dann auch eine Nacht auf einem Campingplatz im Herzen des Parks verbracht. Unter Campingplatz muss man sich hierbei einen Schotterparkplatz mit Plumpsklo vorstellen, den ich ueber eine 30 km lange Schotter-Schnee-Piste erreicht habe. Allradantrieb sei dank! Die Nacht war sehr ruhig - bis ein Coyote an der Tuer kratzte ich mich zu Tode erschrak :O) Ausser mir war ja in 50 km Umkreis keine Menschenseele. Der hatte wohl die Reste meines leckeren Abendessens gerochen. Am naechsten Morgen schaute ich aus dem Auto und zu meiner Freude sah ich, dass ich Gesellschaft bekommen hatte... von zwei Bisonbullen, die in etwa 200m Entfernung zu meinem Auto gemuetlich grasten. Nach meiner Morgentoilette und Fruehstueck bin ich dann zu einer Wanderung ins Back Country aufgebrochen. Die Gegend muss man sich wie eine leicht huegelige Praerielandschaft vorstellen. Mit meinem Fernglas (und Kompass) bewaffnet bin ich dann in Richtung einer Bueffelherde aufgebrochen, die ich mit meinem Feldstecher in ein paar Kilometer Entfernung gesichtet hatte. Mein Ziel war, moeglichst nahe an die Viecher heran zu kommen. Zum Glueck war der Boden gefrohren, da es sonst von Schlangen und Moskitos nur so gewimmelt haette, vom schlechteren Vorankommen auf morstigem Boden ganz zu schweigen. Das warnende Pfeiffen der Prairie Dogs (Erdmaennchen) war der einzige Laut, der zu vernehmen war. Eine schon fast beaengstigende Stille, wenn man aus der Zivilisation kommt. Nachdem ich einen kleinen Fluss ueberquert hatte (mehr oder weniger trockenen Fusses :O) hatte ich die Bueffelherde auch schon fast erreicht. Die schlauen Dinger hatten mich natuerlich schon gewittert, so dass ich mich nur vorsichtig weiter annaeherte (auf circa 150 Meter), um sie nicht zu sehr zu stressen, was im Winter wichtige Kalorien kostet. Nachdem ich ein paar Fotos geschossen und sie eine Weile mit dem Fernglas beobachtet hatte, habe ich mich dann auch wieder auf den Rueckweg gemacht.

Nach der Rueckkehr zu meinem Wagen bin ich dann die ganzen Aussichtspunkte des NPs abgefahren und habe mich dann in Richtung Sueden aufgemacht, in Richtung eines Indianerreservates, wo auf Wounded Knee liegt, der Ort, an dem das groesste Massaker an Indianer in der amerikanischen Geschichte veruebt wurde. Da ist nicht viel zu sehen, aber man bekommt auf dem Weg dorthin Einblick in das aermliche Leben der Indianer in den Reservaten. Heruntergekommene Trailer/Mobile Homes, ueberall streunen Hunde, dreckige Strassen. Aber die sanften Huegel mit den in Hainen wachsenden Koniferen (Nadelbaeume), dann hier und da eine kleine Felswand oder -nadel, die Landschaft des Reservates ist wunderschoen! Ich kann nicht sagen, ob es hier auch Alkoholprobleme gibt, aber es ist zu vermuten.

Nachdem ich das Reservat in Richtung Westen - immer noch im westlichen Sued-Dakota - verlassen hatte, war mein naechstes Ziel die Black Hills. Klar als "Black Forester" :O) war ich da natuerlich gespannt, was da auf mich zu kommt. Was ich schon wusste, wahr, dass dort Mount Rushmore ist, die Felswand, aus der sie die Koepfe von vier Praesidenten (Lincoln, Washington, Roosevelt ("Teddy") und Jefferson) gemeiselt haben. Was ich nicht wusste, ist dass auf dem Weg dortihin so viele interessante Dinge zu sein sein wuerden! Wo soll ich anfangen: Erst einmal sind da die schoenen Berge zu nennen. Dicht gruen bewachsen mit dunklen Tannen und Fichten wird einem klar, wie die Indianer auf den Namen kamen. Dazwischen sind immer wieder schoene kleine Taeler, Wiesen und Matten, die den Blick auf Granit-Felsformationen freimachen, die mich immer mal wieder zum Anhalten und Fotografieren verfuehrten. Doch was war das fuehr ein merkwuerdiger Berg?




Es ist das Crazy Horse Denkmal, welches ein polnisch-amerikanischer Kuenstler im Auftrag der Aelteren des Lakota-Stammes im Jahre 1948 begonnen und von dem bisher nur das Gesicht vollstaendig ist (1998 vervollst.). Nach Vervollstaendigung wird der Haeuptling Crazy Horse auf einem aus dem Fels gehauenen Pferd sitzten und die Hand ueber das Land austrechen. 150m hoch aus Granit gehauen! Eine Jahrhundertaufgabe, die in der Anfangszeit nur von dem Kuenstler selbst bewaeltigt wurde. Er machte alles alleine: Sprengloecher bohren, sprengen, Abraum abtragen etc. Er starb im Jahre 1982. Seine Famillie (Frau, 5 Soehne und 5 Toechter) fuehren das Projekt weiter. Mir wurde Jeff, einem lokalen Fremdenfuehrer


gesagt, dass wir zu unseren Lebzeiten vielleicht noch die Vervollstaendigung des Kopfes des Pferdes erleben wuerden. Das Gesamtkunstwerk inklusive kuenstlichem See, einer Indianischen Universitaet von Amerika, einem Flughafen plus Wohn- und Serviceeinheiten wird bestimmt noch 100 Jahre dauern. Der Grund, warum es nicht schneller vorangeht, liegt darin begruendet, da das gesamte Projekt auf Wunsche des Kuenstler und der Aelteren des Stammes rein selbstfinanziert ist. Es wurden schon mehrfach staatliche Gelder abgelehnt. Es ist ein Projekt der Indiander und es soll ein Projekt sein, dass die Indiander nach Vervollstaendigung (und natuerlich auch schon jetzt) mit Stolz erfuehlt und ihr Selbstwertgefuehl staerkt! Etwas, das sehr wichtig fuer die weitere Entwicklung des Selbstverstaendnisses der nordamerikanischen Ureinwohner ist.

So, was es sonst so alles tolles in den Black Hills zu sehen gab, das erzaehle und zeige ich euch das naechste Mal :O)

Von Chicago nach Neu-Ulm

Hallo Ihr lieben und treuen Leser meines Reiseblogs. Ich habe es straeflich vernachlaessigt, neue Eintraege zu posten - dafuer erst einmal sorry. Aber es hatte seinen guten Grund. Ich bin nun seit fast 2 Wochen auf Achse und es ist nicht immer moeglich ein Internetcafe zu finden. Nun sitze ich hier in der Public Library in Bozeman, Montana und habe nur noch 35 Minuten von meinem Tageskontingent von 60 Minuten. Der Rechner ist auch nicht der schnellste, daher werde ich auch nicht so viele Bilderchen hochladen koennen.

Also, was bisher geschah: Ich bin am 10. Februar in Chicago aufgebrochen. Nach langem hin und her habe ich ein sehr praktisches Auto bei AVIS gemietet.

Das ist ein Jeep Liberty, der leider etwas mehr verbraucht, als den Wagen, den ich eigentlich bestellt hatte. Aber da ich meinen Wunschwagen nicht bekommen konnte, gab es halt den. Es hat sich aber herausgestellt, das der Wagen ideal ist. Er hat Vierradantrieb und die Rueckbank laesst sich zu einer perfekt ebenen Flaeche umklappen, was das schlafen im Auto sehr erleichtert. Von Chicago bin ich mit dem Waegelchen durch Wisconsin gefahren, habe da aber mir gross nix angeschaut. An der Staatsgrenze zu Minnesota habe ich dann das erste Mal im Auto gepennt. Ist ganz okay, wenngleich es da recht frisch und meine Nasenspitze am naechsten Morgen etwas unterkuehlt war. In der Regel koche ich mir dann nach dem Aufstehen erst einmal einen Tee mit meinem Gaskocher und bereite mir ein leckeres Fruehstueck (meisten Haferbrei) zu. An meinem zweiten Tag fur ich ueber kleiner Strassen durch sehr pittorecke Landschaften in Minnesota nach New Ulm. Ja, auch hier in Amerika gibt es ein "Neu-Ulm". Es ist zudem die whrs. deuteschste Stadt Amerikas. Es gibt ein sehr grosses Hermannsdenkmal

, eine Turnhalle, einen Rathskeller und vieles mehr, was an die deutsche Geschichte der Stadt erinnert. Auch heute noch sind ueber 90% der Einwohner deutscher Abstammung, viele davon sogar rein-deutsch, d.h. keine andere Einwanderungsgruppe hat eingeheiratet. Deutsch wurde bis in die 1970er Jahre noch haeufig gesprochen, und bis heute wird das Erbe liebevoll gepflegt und restauriert. In Neu-Ulm habe ich einen Nachmittag verbracht und mir die ganzen Sehenswuerdigkeiten angeschaut. Unter anderem die zweitaelteste Bierbrauerei in Amerika.

So, mein Zeitkontingent geht bald zu Ende. In meinem naechten Post werde ich ueber die weitere Fahrt von New Ulm in richtung Westen berichten. Ein Corn-Palast wird da eine Rolle spielen und ich werde vom Badland Nationalpark in Sued-Dakota berichten.

PS: Bei meiner Tour durch Minnesota bin ich auch auf Hinweise zu den praemodernen Amisch-Leute gestossen. Ein Foto von ihnen habe ich nicht, aber mir sind mehrere Hinweise aufgefallen. Siehe Foto :O)

Mittwoch, 11. Februar 2009

Downtown Chicago

Ohne Worte...








Mein 32. Geburtstag (ein bissle verspaetet)

Uuuuuuuuuuups, da hatte ich doch ganz vergessen die Fotos von meinem 32. Geburtstag (8. Feb) reinzustellen. So, dann schiebe ich das grad mal schnell ein und lasse einfach mal die Fotos und das kleine Video fuer sich selber sprechen :O)









Freitag, 6. Februar 2009

Super Bowl 2009



So, hier der Erlebnisbericht von meinem ersten Super-Bowl-Abend in den USA. Den meisten wird Super Bowl was sagen, dennoch fuer die, die es nicht wissen: Der Super Bowl in American Football ist fuer die Amerikaner wie ein Fussball-WM-Endspiel fuer die Deutschen. Die Regeln sind komplex und ich kenne sie auch nur im Groben. Ist aber auch nicht so wichtig, denn beim Superbowl geht es um vieles mehr. 

Zum Ersten: Es ist ein Familienevent. Bei den Cookes gibt es beispielsweise ein Buffet mit Chicken Wings, Sandwiches, Tacos ...
...aber auch "baked ravioli" (knusprig gebackene Ravioli, ganz lecker)...
...aber hier im Hause gibt es auch immer lecker und gesunden Salat!
All die Koestlichkeiten werden in der gemuetlichen Wohnkueche zubereitet, traditionell der Raum im Haus, wo die meiste Zeit verbracht wird.




Natuerlich wird da schon mal mit Fernsehnschauen angefangen, wie hier beim Singen der Nationalhymne. 
Diese wurde von Jennifer Hudson vorgetragen, einer schwazen Saengerin, deren Bruder und weitere Familienmitglieder hier in Chicago ermordet wurden. Zudem war natuerlich auch noch der Pilot da, der vor kurzem das Flugzeug sicher im Hudson-River gelandet hat. Der Super Bowl ist eben eine nationale Institution und wird gerne zu patriotischen Gesten gennutzt.

Auch Oma ist dabei (sie wird wirklich so genannt, da sie deutscher Abstammung ist und sehr stolz darauf, wenngleich sie nicht viel sprechen kann) und fiebert mit :o)
Das Spiel haben wir aber im Party-Keller gekuckt, wo auch das Buffet aufgebaut war (ja, ich habe zugenommen :O(
Das Spiel war recht spannend, der Underdog (Cardinals) hat es dem haushohen Favoriten (Steelers) nicht leicht gemacht, aber dann noch verloren.

Meine Reisevorbereitungen sind fast abgeschlossen. Am Montag werde ich den Wagen abholen. Habe mich nach langem hin und her doch fuer einen Mietwagen entschieden. AVIS hat mir ein sehr gutes Angebot gemacht. Kaufen waere ja nicht so schwer gewesen, aber vor dem Verkaufen hat es mir jetzt schon gegraut (Stichwort: Wirtschaftskrise). Was es fuer ein Auto wird, steht noch nicht 100% fest, aber es wird wohl etwas in der Klasse Chevy Impala oder Malibu bzw. Toyota Camry sein. Hatte mir vorher auch nicht viel gesagt, aber nach ein bissle Recherche...


Also, dann bis bald!