Mittwoch, 12. August 2009

Guatemala (Xela, Lago Atitlan, Antigua, Semuc Champey bis Flores)

Wenn mich jemand fragt, welches Land Mittelamerika am besten repraesentiert, dann wuerde ich ihm sagen: Guatemala. Es hat auf recht ueberschaubarem Raum alle Merkmale, die Mittelamerika ausmachen. Es gibt freundliche Menschen, wunderschoene Kolonialstaedte, aktive Vulkane, saftiges Hochland mit Kaffeeplantagen, herrliche Vulkanseen, farbenreiche Indiodoerfer, artenreichen Urwald, uralte Mayaruinen, Karibikstraende und kreolische Kultur & Essen.... und es gibt Semuc Champey, der Juwel Guatemalas, aber dazu spaeter.

Von vorne: Von Chiapas in Mexiko fuhr ich in einem Shuttlebus ueber die Grenze nach Guatemala. War schon etwas traurig, als ich Mexiko - mi amor - verliess,

aber ich freute mich auch schon auf Guatemala!


Wir fuhren durch gruenes Hochland und die Stimmung hier im Land gefiel mir sofort.

Guatemala ist aber auch sichtlich aermer, als das ebenfalls nicht gerade reiche Chiapas.

Komischerweise ist das Bier hier doppelt so teuer wie in Mexiko, dafuer sind die Unterkuenfte nochmals guenstiger.

Das erste Ziel war Xela (offizieller Name: Quetzaltenango), eine kleine Kolonialstadt in den Bergen. Das Wetter war nicht so toll, so bin ich nach einer Nacht zum Lago Atitlan abgereist. Dies ist ein wunderschoener Calderasee. Eine Caldera ist ein ehemaliger Vulkankrater, der sich mit Wasser gefuellt hat. Am Rande des Lago Atitlan stehen drei Vulkan aufgereiht und verstaerken den majestaetischen Eindruck dieser bezaubernden Hochlandregion. Ich hatte ein Zimmer in einem kleinen Hostel in San Pedro Atitlan.


Nach zwei Naechten ging es weiter nach Antigua, DER Kolonialstadt in Guatemala. Antigua war die ehemalige Hauptstadt, aber nachdem sie mehrmals durch Erdbeben zerstoert wurde, haben sich die Guatemalteken dafuer entschieden, die Hauptstadt im benachtbarten Tal neu zu gruenden - Guatemala City. Antigua liegt sehr schoen zwischen mehreren Vulkanen, von denen noch mindest einer aktiv ist (siehe dunkle Rauchwolke im unteren Bild).

Die Stadt selbst ist sehr pittoresk und zwischen den alten Kolonialbauten gibt auch noch Ruinen der Gebaeude, die bei den Erdbeben zerstoert wurden.





Es gibt hier schoene Kirchen und Parks; und leckeres Essen.

Von Antigua aus habe ich auch meinen ersten Vulkan bestiegen, den Pacaya. Der Pacaya ist noch aktiv und man kann auf der Spitze oben Lavastroeme beobachten - spannend!!!


After a week of party and sightseeing I left Antigua for Semuc Champey. Ich hatte Semuc Champey bereits als Juwel Guatemalas angekuendigt und es ist einer der schoensten Orte, den ich bisher gesehen habe, Semuc ist ein steiles Tal im zentralguatemalischen Hochland, wo es eine geologische Besonderheit gibt. Ein Fluss verlaeuft fuer ein paar Hundert Meter unter der Erde und darueber ist eine Reihe von tuerkisenen Pools, die in kleinen Wasserfaellen in einander abfallen. Eingerahmt wird das ganze von dichtem tropischen Regenwald, in dem u.a. auch Affen leben:



In Semuc verbringt man den ganzen Tag im Wasser und das ist auch gut so ;) Man kann dann noch durch Schlamm und Dreck auf El Mirador hochwandern, von wo aus man die schoensten Fotos machen kann.

Geschlafen habe ich im 9 km entfernten Lanquin. DOrt gibt es das Hostel El Retiro, ein besonderer Platz. Ich hatte dort eine Cabaña mit eigener Haengematte, um mich herum schoene Natur, eine Kuh, die das Gras kurz haelt und ein Fluss, in dem man sich erfrischen kann. Was will man mehr...?!?



Ich konnte mich nur schwer dazu ueberwinden, von Semuc Champey nach Tikal weiterzu reisen. Aber die beruehmten Mayaruinen haben mich dann doch so sehr interessiert, dass ich den Absprung geschafft habe. Es ging in einem Microbus fuer mehrere Stunden nach Norden, wo wir auch einen Fluss per Faehre ueberquerten.

Der heisse und schwitzige Trip nach Flores, einer Stadt auf einer Insel in der Naehe der Ruinen von Tikal, wurde mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt!

Von Tikal und den Ruinen im Urwald berichte ich aber das naechste Mal!

Euer Marco