Von Banff ging es dann weiter nach Revelstoke, ein Ort der beruehmt ist fuer Heliskiing. Dies war schon immer mal mein Tarum und so wollte ich es auch dort machen. Ich fuhr also nach Revelstoke, wo ich mich in einem kleinen Hostel einquartierte. Kaum war ich angekommen, da hatte ich auch schon zwei Hollaender und einen Deutsch-Schweitzer kennen gelernt, die auch Heliskiing gehen wollte. So fuhren wir gemeinsam umgehend zu dem Heliski-Anbieter, der noch nicht voll ausgebucht war. Dies hatten die Hollaender naemlich schon herausgefunden. Der Wetterbericht verhiess gutes Wetter fuer Mittwoch (2 Tage spaeter) und so buchten wir einen Trip. Der Trip umfasst 3 Abfahrten, Fruehstueck, Mittagessen und Apres Ski. Der Nachteil: Es kostet 750 kanadische Dollar. Naja, wenn's schee macht, dachte ich mir. Es war schon lange ein Traum von mir und ich hoerte, dass es in anderen Skigebieten noch viel teurer sei. So haben wir halt gebucht und freuten uns unglaublich auf den Tag. Leider hielt der Wetterbericht nicht das, was er versprach und wir hatten nicht so tolles Wetter.
Dennoch: Falls ich es nochmal machen sollte, dann warte ich auf perfektes Wetter!
In Revelstoke bin ich dann auch noch im Skigebiet, aber abseits der Piste fahren gewesen. Da muss man halt etwas wandern, aber man wird dafuer auch mit tollen Abfahrten belohnt.Leider ist man da nicht der einzige, der da in der Pampa rumwandert, so sind die Abfahrten auch nicht ganz unberuehrt, aber dennoch ist es viel mehr Spass so etwas zu machen, als die normalen Pisten zu fahren. Obwohl, wenn ich mir das folgende Foto & Video noch einmal anschaue... so schlecht waren die Pisten da auch nicht :O)
Aber mein bestes Tiefschneeerlebnis wartete noch auf mich :O) Von Revelstoke bin ich dann in ein anderes Skigebiet geduest - Big White.
Der Name ist auch Programm. Den Tag an dem ich mit dem Schweizer, den ich netterweise mitgenommen habe *gell Dominik, grins*, in dem Skigebiet ankam, da hatte es -11 Grad und es schneite wie Sau. Trockener Powdersnow!!! Wir sind dann in dem Hostel, welches direkt neben einer Abfahrt liegt, eingecheckt.
Peter, ein Ost-Kanadier, den wir in Revelstoke kennen gelernt hatten, haben wir da auch wieder getroffen und wir verabredeten uns fuer einen gemeinsamen Ski-Tag.
Als wir den folgenden Morgen erwachten trauten wir unseren Augen kaum. Es war kein Woelkchen am Himmel und wir wusstem, dass uns mind. 30-40 cm Powder erwarteten! Am Vorabend hatten uns Locals auch schon die besten Abfahrten und Haenge, die man sich erlaufen muss, auf der Karte gezeigt. So steuerten wir zielsicher den hoechsten Berg an, wo wir circa 10 Minuten hochlaufen mussten (durch Tiefschnee, keuch)!Aber da hatten wir alle die besten Abfahrten unseres Lebens. Steile, unberuehrte Tiefschneeabfahrten versetzten uns in Extase und wir jauchzten die ganze Zeit vor Glueck! So ging das ein paar Mal, bis wir vom Tiefschneehochwandern und -abfahren so erschoepft waren, dass wir erstmal etwas essen und trinken mussten.
Auf den Bild links unten bin ich in Action zu sehen...Bissle klein, aber ich schwoer's, ich bins! :O)
Am naechsten Tag war dann wieder Schneesturm und fast keine Sicht. Da bin ich einfach weitergefahren Richtung Vancouver, da es in diesem Skigebiet eh nicht mehr besser werden konnte. Ausserdem muss ich etwas voranmachen, da ich mich um den 22. Maerz herum mit Hanne, einem Freund aus Deutschland, in Colorado treffen werde. Er arbeitet auf einem Projekt in den USA und hat ne Woche frei.
Ich werde nun fuer ein paar Tage in Vancouver bleiben, alte Bekannte treffen und hier in den lokalen Skigebieten und in Whistler etwas boarden gehen, bevor ich kommende Woche wieder in die USA einreisen werde. Die ersten Ziele schon mal vorab: Seattle und Olympic NP...
Bis bald, Euer Marco