Dienstag, 6. Oktober 2009

Costa Rica

Von der Grenze auf die Halbinsel Nicoya
Georg und ich hatten uns an der Grenze von Nicaragua nach Costa Rica einen Mietwagen geliehen. Die nächsten sechs Tage waren wir nun unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln, was sich auch als richtige Entscheidung herstellen sollte, da die Busse, laut anderen, weniger privilegierten Reisenden :O) recht unregelmäßig fahren und man viel Zeit benötigt, vom einen Ort zum anderen zu kommen. Unser Wagen war ein Toyota Yaris und er sollte uns gute Dienste leisten. Wir fuhren gut gelaunt in Richtung Tamarindo, einem Surferort, wo wir die Nacht verbringen wollten. Dort angekommen suchten wir uns ein nettes Hostel und gingen bald zu Bett, da wir die Nacht zuvor nicht viel (in Georgs Fall gar nicht) geschlafen hatten. Tamarindo ist ein sehr durch amerikanische Surfer geprägtes Oertchen und uns gefiel es nicht so gut. Zudem hatten wir eine Empfehlung für einen guten Strand in der Nähe bekommen, den wir uns anschauen wollten. So fuhren wir dorthin und es war eine gute Entscheidung. Wir mussten ein Stück am Strand entlang fahren um den eigentlichen Strand zu erreichen. Nach einem schönen Schnorchel- und Schwimmtag fuhren wir weiter an der nordwest-costaricanischen Küste entlang Richtung Süden in ein weniger touristischen namens Samara zu gelangen. Nach etwas längerer Suche fanden wir eine Hütte am Strand für 15$ die Nacht für zwei Personen. In benachbarten Restaurant gab es auch eine nette Party die Nacht. Am nächsten Morgen öffneten wir die Tür unserer Hütte und konnten unseren Augen kaum trauen. Wir hatten die Nacht zuvor als es dunkel war, nicht sehen, was für ein schöner Strand vor unserer Tür lag.
Monte Verde
Nach einem Guten-Morgen-Schwimmen machten wir uns auf den Weg nach Monteverde, einer Nebelwaldregion mit gleichnamigem Dorf, wo wir dann auch gewohnt haben. Ein suesses Hostel mit Hund und Katz :) In Monteverde hat es einen Nationalpark, der den faszinierenden und artenreichen Nebelwald des costaricanischen Hochlands erhalten soll. Hier haben wir auch eine geführte Wanderung gemacht. Danach haben wir Canopy ausprobiert (Zip-Lining, also an Stahlseilen durch den Nebelwald und über die Baumwipfel hinweg sausen).

Manuel Antonio
Von Monteverde fuhren wir wieder an die Küste, diesmal aber an einen südlicheren Abschnitt, wo unser Ziel der Manuel Antonio Nationalpark sein sollte. Wir fuhren aber nicht alleine. Die sehr kuhle Holländerin Chantal, die wir in Monteverde beim Canopy kennen gelernt hatten, fuhr mit uns mit, was zudem die Kosten für den Mietwagen reduzierte ;) Auf der Fahrt hat es recht viel geregnet und verfahren hatten wir uns auch (nachdem ich eingeschlafen war :), weshalb wir nicht viel gesehen hatten. Aber der NP und das dazugehörige Manuel Antonio hat uns gut gefallen. Der NP ist direkt am Meer und es hat wunderschöne, wilde Strände, an denen sich so einiges an wilden Tieren tummelt: freche Affen, freche Eidechsen und noch frechere Waschbären :)) Auf dem Weg zum Strand hatten wir noch Schildkröten und Faultiere gesehen.


San Jose
Nach lustigen Tagen in Manuel Antonio und dem benachbarten Quepos ging es in Richtung San Jose, der Hauptstadt, wo wir auch schon unseren Mietwagen abgeben mussten, da die sechs Tage recht schnell um waren. Auf der Fahrt haben wir einer Brücke halt gemacht, wo man so gut wie immer eine Vielzahl riesiger Krokodile sehen kann. Ein paar Amis hatten dann auch noch ein paar Hühnerschlegel und ne Schnur dabei. Da ging’s ab!


Nach einer längeren Fahrt durch das insgesamt landschaftlich schon sehr reizvolle Costa Rica erreichten wir gerade noch rechtzeitig die Abgabestation von Alamo in San Jose. Die Stadt selbst ist nicht so reizvoll, aber unser Hostel war sehr gut ausgestattet: Pool, Dachterrasse mit Bar und Restaurant, Billardtisch und ganz vielen Computer zur freien Verfügung.

Puerto Viejo und die karibische Küste Costa Ricas
Nach einer Nacht in einem Hostel haben wir den Bus in Richtung Puerto Viejo an der karibischen Küste genommen. Im Gegensatz zur Pazifikküste wohnen hier vermehrt Schwarze, die oft englisch und kreolisch sprechen. Puerto Viejo ist ein Partydorf mit schönen Stränden in der Nähe Dort waren wir zuerst in einem lauten Partyhostel und dann in einem von zwei deutschen Brüdern geführtem Hostel. Außer am Strand liegen haben wir eine Tieraufzuchtstation besucht, wo wir mit Affen, Faultierbabies, Tucane, Schlangen und anderem Getier gespielt haben. War wie ein exotischer Streichelzoo, der aber einen guten Sache zugute kommt. Die Station wird von einem italienischen Biologenpaerchen geführt, die gefundene Tier aufziehen/-paeppeln und dann wieder in die Natur entlassen. Zudem betreiben sie Informationsarbeit bei den Einheimischen, die alle Schlangen für gefährlich halten und oft töten, wenn sie sie sehen.



Von Puerto Viejo gin ges weiter zur Grenze zu Panama, wo der naechste Eintrag dann die Reisegsschichte weiterfuehren wird...