Samstag, 25. Juli 2009

Oaxaca - Pazifikkueste (Puerto Escondido, Mazunte)


Nach meiner Zeit im Bergland von Oaxaca bin ich an die Kueste des gleichnamigen mexikanischen Bundesstaates gefahren, ein 6,5 Stunden Trip durch die Berge und den Kuestenregenwald - spannend aber auch sehr anstrengend (Rueckenschmerzen). Bin dann in Puerto Escondido,einem recht beruehmten Surfer-Ort an der Kueste angekommen und habe mich da mit neuen Bekannten aus dem Bus (Fergus - Englaender schottisch-italienischer Abstammung mit fliessendem Schwiitzerduetsch
, seine Freundin Anja aus Norwegen und einem schweigsamen Franzosen Sebastien) an den schoenen Straenden von den Strapazen des Reisens erholt.
Nach ein paar Tagen in Puerto, wo es ein bisschen Nightlife gibt, sind wir eine Stunde weiter oestlich in ein verschlafeneres Nest namens Mazunte gefahren.
Dort sind die Straende noch schoener und die Zeit vergeht gaaaaaanz laaaaaaaaaaaaaaaaaaannngsaaaaaammm. Ich hatte eine kleien Cabana *Holzhuette* an einem Hang mit herrlicher Aussicht ueber den Hauptstrand von Mazunte.
Noch ne kleine lustige Zwischengeschichte: Fergus, Anja und ich waren abends mal in einer Bar am Strand. Die Bar selbst ist im ersten Stock und ueberblickt den Strand. Wir tranken so unser Bier, als wir auf einmal Schreien hoeren; das Schreien oder Bruellen eines Mannes. Wir dachten uns zunaechst nichst dabei: "Wird halt so ein Besoffener sein". Das Bruellen kam aber immer naeher bis wir den Mann direkt unterhalb der Bar am Strand rumschreien hoerten. Die Angestellten schauten auch schon etwas irritiert. Auf einmal macht es einen lauten Knall und ein grosser Stein landet neben uns auf den Dielen der Bar-Terasse. Wir und die wenigen anderen Gaeste fluechteten uns in einen ueberdachten und weiter vom Gelaender entfernten Bereich der Terasse, waerend weiter Geschosse geflogen kamen. Die Angestellten bruellten runter und der Mann stellte das werfen ein. Fergus und ich sind neugierig und trauen uns runter zu schauen. Da sehen wir den Typ - splitterfasernackt - in Richtung Meer zu gehen. Der wird sich doch nicht umbringen, denken wir uns. Aber ein paar Minuten spaeter geht das Gebruell wieder los und der Mann stuermt die Treppen hinauf in unsere Bar. Der Barkeeper schnappt sich einen Plastikstuhl, um den eindeutig unter Drogen stehend Typ in Schach zu halten. Ich schnappe mir auch einen Stuhl und decke dem Barkeeper den Ruecken. Der Mann faengt an zu randalieren, beruhigt sich aber wieder, nachdem wir ihm Limetten und was zu trinken gegeben hatte. Vitamin C hilft anscheinend, von einem schlimmen Drogenrausch wieder runter zu kommen. Ich habe dann noch ein Foto aus sicherer Entfernung von dem Nackedei und dem Barkeeper geschossen, leider ist die Qualitaet nicht so gut.

Spaeter hat ihn die mexikanische Polizei abgeholt und ich denke, dass seine Nacht nicht sooooo schoen weiter verlief...
Wie viele Reisende blieb ich laenger als geplant, habe aber den Absprung geschafft und bin mit dem Bus nach San Cristobal de Las Casas in Chiapas gefahren. Aber davon mehr in meinem naechsten Post...

Mittwoch, 1. Juli 2009

Mexiko-Stadt

So, weiter im Konzept... bin also von Merida nach Mexiko-Stadt. Dort habe ich Simon, den Deutschen, den ich in auf Ilsa Mujeres kennen gelernt habe, besucht. Er hatte mich zu sich in seine WG in Mexiko-Stadt (weiterhin nur noch D.F. = Distrito Federal) eingeladen.

Er studierte da 6 Monate und ist nun aber schon wieder zurueck in Deutschland. Simon wohnte mit internationalen Studeten in einem Haus in Coyoacan, einem sehr schoenen Stadtteil im suedlichen D.F. Dort gibt es auch das Frida-Kahlo-Museum, Diego Riveriera Museum
und auch das Leo-Trotzki-Museum (ja, da wurde er mit dem Eispickel erschlagen). Ich blieb eine Woche dort und Simon hat mir viele Seiten der Stadt gezeigt"
- Das historische Zentrum mit der riesigen Flagge auf dem zentralen Platz

- Coyoacan und die Umgebung

- Xochimilco, ein Stadteil ganz im Sueden, wo es viele Kanaele aus der Mayazeit gibt und wo wir eine Gondeltour gemacht haben
- Das Nachtleben von D.F. in La Condesa und bei Mexikanern zuhause

Zudem habe ich die Ruinen von Teotihuacan besucht, dort steht die drittgroesste Pyramide der WeltÑ


Nach einer schoenen Woche in D.F. bin ich dann mit dem Bus nach Oaxaca-Stadt gefahren und habe auf dem Weg den Popocatepetl, einen beruehmten und recht aktiven Vulkan gesehen. In Oaxaca bin ich dann eine Woche geblieben und habe einen Spanischkurs gemacht. Oaxaca ist eine sehr schoene Kolonialstadt und es gibt in der Gegend viel zu besichtigen. Ich hatte in D.F. Chucho, einen Mexikaner der in Deutschland studiert, kennen gelernt. Er war auch zufaellig mit seiner franzoesischen Freundin in Oaxaca und wir sind zusammen einen Tag auf Tour gegangen, um die vielen Sehenswuerdigkeiten zu besichtigen. Das tolle war, dass er einen Wagen hat, was die Tour sehr angenehm gemacht hat. Wir sahen..
-Den groessen Baum von Tule, einen der dicksten Baeume der Welt mit einem Durchmesser von 14 Metern

-Teotitlan del Valle, ein Indio-Dorf, wo sie tolle Webwaren herstellen. Hab mir da ein Hemd und ne Tasche zugelegt

-Mitla, eine Ruine der Zapotec
-Hierve El Agua, fasziniernde Mineralquellen in herrlicher Berglandschaft, wo Ablagerungen von Mineralien ueber Jahrtausende "Wasserfaelle" aus weissem Calcit geschaffen haben. War zwar ein bissle kalt, hab aber trotzdem einen Sprung ins kuehle Nass gewagt

- Eine Mezqual-Destillerie, wo der Cousin des Tequila aus Agaven hergestellt wird

So, soweit fuer heute... bald seht ihr tolle Strandbilder von der Pazifik-Kueste in Mexiko!